Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) der Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen, stationiert im Depot Merishausen
Fahrgestell: Ford Ranger 2.2 TDCi XLT
Aufbau: Rosenbauer
Baujahr: 2018
Technische Daten:
Hochdrucklöschanlage:
Löschmittel:
Beladung/Ausstattung:
Pick-up-Löscher für BAM und HOT
Als wendiges Vorausfahrzeug zur Brandbekämpfung hat die Verbandsfeuerwehr Bargen-Merishausen (BAM) seit 2018 ein Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) in ihrem Depot in Merishausen stationiert. Den mit einer Hochdrucklöschanlage ausgestatteten Ford Ranger baute Rosenbauer auf. Ein fast baugleiches Fahrzeug beschaffte zur gleichen Zeit auch die ebenfalls im Kanton Schaffhausen gelegene Feuerwehrverband Hallau-Oberhallau-Trasadingen (HOT) für sein Depot in Trasadingen. Die beiden sogar im gleichen Design beklebten KTLF unterscheiden sich nur in wenigen Details, wie einer etwas anderen Geräteraumaufteilung und Beladung sowie dem beim Fahrzeug des Feuerwehrverbandes HOT fehlenden Lichtmast. Beide Feuerwehren setzten ihre KTLF als schnelle und wendige Löschfahrzeuge im Erstangriff ein. Dank der zwei mitgeführten Pressluftatmer, tragbarer Leitern und der Hochdrucklöschanlage mit 300 Liter Löschwasser kann ihre bis zu fünfköpfige Besatzung zügig eine Menschenrettung durchführen und einen ersten Löschangriff einleiten.
Drei Jahre nach dem KTLF für das Depot Merishausen beschaffte die Verbandsfeuerwehr BAM 2021 ein weiteres ähnliches Fahrzeug für sein zweites Depot in Bargen. Dieses etwas größere Löschfahrzeug wurde von Vogt auf einem Volkswagen Transporter T6.1 aufgebaut.
Hochdrucklöschanlage und Windschild
Einen Ford Ranger 2.2 TDCi XLT mit Automatikgetriebe und Doppelkabine baute der österreichische Aufbauhersteller Rosenbauer 2018 für die Verbandsfeuerwehr BAM zum KTLF auf. Die originale Ladefläche des Ford bezog Rosenbauer in seinen Kofferaufbau mit ein. Nur die Klappe am Ende der Ladefläche wurde entfernt und durch einen Rollladen ersetzt, der den gesamten Heckgeräteraum verschließt. Auch die beiden seitlichen Geräteräume werden durch Rollläden verschlossen. Weil Rosenbauer die ursprünglichen Seitenwände der Ladefläche erhielt, gibt es einen gewissen Totraum unterhalb des Regalsystems für die überschaubare Fahrzeugbeladung. Diesen sonst nur schwer zu erreichenden Raum nutzten die Österreicher zum Einbau des 300 Liter großen Löschwassertanks, der damit auch für einen günstig niedrigen Schwerpunkt sorgt. Verbunden ist der kleine Tank mit der im Heckgeräteraum auf einem Auszug verbauten Hochdrucklöschanlage vom Typ UHPS von Rosenbauer. Die Anlage wird durch einen kleinen Ottomotor von Briggs & Stratton angetrieben und besitzt eine Zumischeinrichtung und einen Hochdrucklöschangriff. Auch der 20 Liter-Kanister mit Schaummittel der die Zumischeinrichtung speist steht auf dem Auszug und kann so schnell und einfach ausgewechselt werden.
Um auch bei Nacht mit dem KTLF problemlos arbeiten zu können besitzt der Aufbau nicht nur über eine LED-Umfeldbeleuchtung an Seiten und Heck, sondern auch einen Lichtmast. Der einfache Mast ist links am Heck montiert und kann mit einem 90 Watt-LED-Strahler bestückt werden.
Sehr auffällig und für ein Feuerwehrfahrzeug eher ungewöhnlich ist das Windschild, das Rosenbauer hinter dem Warnbalken auf dem Dach der Doppelkabine montierte. Es kaschiert etwas die wenig aerodynamische Form des Aufbaus. Nicht vom Windschild gedeckt werden jedoch die beiden Aufnahmen zum Transport tragbarer Leitern, die auf dem Aufbaudach angebracht sind.
Zur weiteren Fahrzeugausstattung gehören ein Unfalldatenschreiber sowie eine Verkehrswarnanlage am Heck.
Auf das nötigste beschränkt sich die Beladung des KTLF, steht in den drei Geräteräumen doch nur eine überschaubarer Raum zur Verfügung. Nennenswert sind zwei Pressluftatmer, eine Wärmebildkamera, ein Feuerlöscher mit Light Water als Kleinlöschgerät und zwei Kunststoffkisten mit Gerät zur Verkehrsabsicherung.