Einsatzfahrzeuge in der Schweiz
 Einsatzfahrzeuge in der Schweiz

Rettungswagen RTW der Sanität Basel-Stadt

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI
Aufbau: Fahrtec
Baujahr: 2023

Technische Daten:
Antrieb: Straßenantrieb, 4x2
Getriebe: Automatik

Beladung/ Ausstattung:

  • Navigationssystem
  • Schleuderketten
  • Rückfahrkamera
  • Verkehrswarnanlage
  • Arbeitsstellenscheinwerfer Federal Signal Trident LED
  • Umfeldbeleuchtung
  • Be- und Entladesystem für Fahrtrage Stryker Power-LOAD
  • Wärmefach
  • Notfallrucksack
  • 2 Sauerstofftaschen
  • Kindernotfalltasche
  • 2 Trauma-Kits
  • MANV-Tasche
  • EKG/ Defibrillator Zoll X-Series
  • Beatmungsgerät Weinmann Medumat
  • Absaugpumpe Weinmann Accuvac
  • Reanimationshilfe Zoll AutoPulse
  • Fahrtrage Stryker Power-PRO XT
  • Tragestuhl mit Treppenraupe Stryker
  • Spineboard
  • Schaufeltrage
  • Vakuummatratzen
  • Vakuumschienen
  • Feuerwehrbeil
  • Nothammer
  • Warnzelt
  • Verkehrswarnleuchte eFlare
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Schutzhelme
  • Tablet Panasonic ToughPad

Gewissermaßen der Haus- und Hoflieferant für Rettungswagen bei der Sanität Basel-Stadt ist Fahrtec aus dem deutschen Neubrandenburg. Schon seit Jahren fertigt Fahrtec die Kofferaufbauten für die Rettungswagen der Sanität Basel-Stadt. Als Träger für die geräumigen Kofferaufbauten dienen fast schon genauso lange schwere und möglichst stark motorisierte Sprinter-Fahrgestelle von Mercedes-Benz. Nach Fahrgestellen aus der ersten Sprinter-Generation kamen der Reihe nach aus der NCV3-Baureihe die Typen Sprinter 518 CDI, 519 CDI und 519 BlueTEC als Fahrgestell zum Einsatz.

Die letzten Rettungswagen auf Fahrgestellen aus der NCV3-Reihe von Mercedes-Benz baute Fahrtec auf Sprinter 519 BlueTEC auf. Zwar haben die Sprinter, weil sie vorrangig in der Stadt zum Einsatz kommen, keinen Allradantrieb, dafür aber als Anfahrhilfe bei Schnee und Eis im Winter aber Schleuderketten an der Hinterachse. Fast schon selbstverständlich ist das der Entlastung des Fahrers dienende Automatikgetriebe und die Rückfahrkamera.

Ein Vorteil des großen Kofferaufbaus von Fahrtec ist nicht nur der überaus geräumige Patientenraum, sondern auch die große Zahl an Außenstaufächern. Nicht weniger als vier kleine und große Staufächer besitzt der Aufbau. Während es links drei Staufächer gibt, befindet sich rechts wegen der Schiebetüre zum Patientenraum nur ein einzelnes im hinteren Aufbauteil. Zwei der linksseitigen Staufächer liegen direkt hinter der Fahrertür. Das größere dieser beiden Fächer wird durch eine Tür verschlossen und beherbergt neben mehreren Sauerstoffflaschen eine AutoPulse-Reanimationshilfe von Zoll. Die beiden Sauerstoffflaschen in dem Fach haben eine Drucküberwachung mit einer Anzeige im Patientenraum. Eine Klappe verschließt das schmale Staufach ganz unten im Aufbau vor der Hinterachse. In ihm sind etwas Werkzeug und Material zur Verkehrsabsicherung sowie ein Feuerlöscher verladen. Die beiden größten Staufächer befinden sich links und rechts am Heck und nehmen jeweils die komplette Aufbauhöhe in Anspruch und sind vor allem für besonders sperrige Ausrüstungsteile bestimmt. Spineboard, Schaufeltrage sowie Vakuummatratze und -schienen sind links im Staufach zu finden. Rechts befinden sich ein Tragestuhl von Stryker mit Treppenraupen sowie weitere Notfallrucksäcke. Im Detail sind im rechten Außenfach ein Kindernotfallrucksack, zwei Sauerstofftaschen und zwei Trauma Kits verladen. Dies macht insoweit Sinn, weil der große Standard-Notfallrucksack der Sanität Basel-Stadt auf dem Rettungswagen seinen Platz hinter der Schiebetür auf der rechten Seite hat. Damit sind alle Notfallrucksäcke des Rettungswagens auf einer Fahrzeugseite konzentriert.
Direkt neben der Schiebetür sind im Patientenraum alle wichtigen Medizingeräte an der Wand aufgehängt. Das sind neben einem Zoll-Defibrillator auch ein Beatmungsgerät Medumat und eine Absaugpumpe Accuvac, beide von Weinmann. Gegenüber der Medizingeräte befindet sich an der anderen Wand einer der beiden Sitzplätze für Begleitpersonen und dazwischen die Fahrtrage von Stryker. Anstelle eines konventionellen Tragentisches ist eine elektromechanische Be- und Entladehilfe vom Typ PowerLoad von Stryker eingebaut. Mit ihr kann die Fahrtrage kräfteschonend und bequem ein- und ausgeladen werden. Ein zweiter Betreuerstuhl ist in die Schrankwand an der Stirnwand des Patientenraums integriert. Die L-förmige Schrankwand reicht links über Eck und besitzt neben vielen Schubladen und einem Apothekerschrank auch zwei Arbeitsflächen und einen Hängeschrank.

Der Kofferaufbau ist an den Seiten und am Heck mit einer Umfeldbeleuchtung ausgestattet sowie am Heck zusätzlich mit einer Verkehrswarnanlage. Ergänzt wird die Umfeldbeleuchtung durch einen fernsteuerbaren Arbeitsstellenscheinwerfer Federal Signal Trident LED auf dem Warnbalken auf dem Kabinendach. Neben dem Warnbalken besteht die Sondersignalanlage des Rettungswagens aus zwei Paaren Frontblitzern im Kühlergrill und den Außenspiegeln sowie einem Satz Intersection Lights. Am Heck sitzen zudem zwei in den Aufbau integrierte LED-Warnleuchtenmodule.

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