Tracteur à sélette avec Ventilateur grand débit/ Sattelzugmaschine mit Mobilem Großventilator MGV des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds
Fahrgestell: Iveco Daily 50 C 15
Aufbau: Hauser
Baujahr: 2004
Beladung/ Ausstattung:
Ventilateur Grand Débit/ Mobiler Großventilator MGV
Fahrgestell: Fankhauser AG FA-1000
Aufbau: Hauser
Baujahr: 2004
Technische Daten:
Sattellast: 2.000 kg
Achslast: 5.600 kg
Gesamtgewicht: 6.300 kg
Mobiler Großventilator:
Typ: Multiwind
Hersteller: Fischer SA (Fenil-sur-Vevey)
Baujahr: 2000
Luftleistung effektiv: 140.000 m³/h
Luftaustrittsgeschwindigkeit: 115 km/h / 32 m/2
Wasserdüsen: Umlaufender Düsenkranz
Wasserdurchfluss: unbekannt
Hubhöhe Scherenlift: unbekannt
Antrieb: Dieselmotor Iveco mit 84 kW / 115 PS
Besonderheit: 2 fest am Lüfter montierte Drucklutten an Vorder- und
Rückseite, davon 1 mit Fahrgestell
Beladung/ Ausstattung:
Die teils als Autobahn, teils als Autostrasse ausgebaute Kantonsstrasse J20 verläuft im Kanton Neuchâtel durch das Hochtal Val-de-Ruz hindurch, verbindet die Städte Neuchâtel/ Neuenburg sowie La Chaux-de-Fonds miteinander und führt von dort aus weiter über Le Locle bis an die französische Grenze. Nicht weniger als ein halbes Dutzend Straßentunnel liegen auf dem je nach Fahrtrichtung 16, bzw. 18 km langen Streckenabschnitt zwischen Neuchâtel im Tal und La Chaux-de-Fonds auf der Hochfläche des Jura. Die beiden längsten Tunnel auf diesem Teilstück der J20 sind unmittelbar vor der Stadtgrenze von La Chaux-de-Fonds der 1,6 km lange Tunnel du Mont Sagne und der sich fast direkt daran anschließende 3,2 km lange Tunnel de la Vue-des-Alpes. Sie wurden Mitte der 1990er Jahre eröffnet und dienen als wintersichere und schnellere Alternative zur kurvenreichen Fahrt über die 1.283 m hohe Passhöhe von Vue-des-Alpes. Als Teil ihrer Einsatzkonzepte für Brände in den Straßentunneln der J20 halten der Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds und auch der SIS Neuchâtel zwei recht ähnliche Mobile Großventilatoren auf Basis von im Feuerwehrdienst eher seltenen leichten Sattelzügen vor. Durch die Stationierung der Großventilatoren an den beiden Enden des tunnelreichen Straßenabschnitts können mögliche Brände in den Tunneln von der Feuerwehr gewissermaßen in die Zange genommen und jeder Tunnel von zwei Seiten angefahren werden. Beide Großventilator-Gespanne werden von den SIS in Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds bei Bedarf auch zur Be- und Entlüftung von Tiefgaragen oder großen Gebäudekomplexen eingesetzt. Ins Einsatzgebiet des SIS Neuchâtel fallen zudem noch weitere Straßentunnel im Stadtgebiet abseits der J20. Zudem können die beiden Großventilatoren Wassernebel erzeugen und damit beispielsweise gefährliche Dämpfe und Nebel niedergeschlagen.