Einsatzfahrzeuge in der Schweiz
 Einsatzfahrzeuge in der Schweiz

Atemschutzfahrzeug ASF der Feuerwehr Biel-Benken

 

Fahrgestell: Renault Mascott 160 dXi
Ausbau: FHS Frech-Hoch AG
Baujahr: 2006

 

Technische Daten:


Antrieb: Allradantrieb, 4x4
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe

 

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrkamera
  • Umfeldbeleuchtung
  • Seilwinde Warn RT15 im Laderaum
  • Leiterentnahmehilfe StoreVan
  • Stromerzeuger
  • Leitungsroller 400 V
  • 2 Leitungsroller 230 V
  • Trennschleifer
  • Bohrmaschine
  • Motorkettensäge
  • Schaufel
  • Spitzhacke
  • Besen
  • Bolzenschneider
  • Werkzeugkiste
  • 4 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 10 Verkehrszeichen
  • 4 Warnzelte
  • Warnzelt „Einsatzleitung“
  • Warnzelt „Sammelplatz“
  • 4 Verkehrswarnleuchten
  • 10 Leitkegel
  • 2 Scherengitter
  • 4 C-Druckschläuche
  • Hydrantenschlüssel
  • 2 C-Hohlstrahlrohre
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Überdrucklüfter mit Verbrennungsmotor
  • Überdrucklüfter mit Akkuantrieb
  • Lutten
  • 6 Pressluftatmer im Mannschaftsraum
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • 5 Knickkopflampen
  • 2-teilige Schiebleiter

Seit 2006 setzt die Feuerwehr Biel-Benken im Kanton Basel-Landschaft ein vielseitig einsetzbares Atemschutzfahrzeug ein. Über seine reine Funktion als Zubringer von Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzausrüstung hinaus führt das Fahrzeug noch eine kleine Beladung zur technischen Hilfeleistung und zur Verkehrsabsicherung sowie ergänzende Ausrüstung zur Brandbekämpfung mit. Zudem bietet das Atemschutzfahrzeug genügend Platz um je nach Einsatzanlass variabel mit weiterer Ausrüstung bis hin zu einem ganzen Rollcontainer bestückt zu werden. Seit der Anschaffung eines Modulfahrzeuges bei der Feuerwehr Biel-Benken im Jahr 2017 kommt das Atemschutzfahrzeug in dieser Art aber nur noch selten zum Einsatz.
Der eigentlich auf Kühl- und Nutzfahrzeuge spezialisierte Fahrzeugbauer FHS Frech-Hoch baute das Atemschutzfahrzeug auf Basis eines schweren Renault Mascott 160 dXi mit Allradantrieb auf. In einer kurzen Phase Anfang bis Ende der 2000er Jahre versuchte Frech-Hoch neben seinen klassischen Tätigkeitsfeldern auch Fuß im Feuerwehrsektor zu fassen und baute eine Reihe kleiner bis mittelgroßer Einsatzfahrzeuge für Feuerwehren in der Schweiz auf. Nach wenigen Jahren aber stellte Frech-Hoch den Bau von Feuerwehrfahrzeugen wieder ein und konzentrierte sich auf sein ursprüngliches Kerngeschäft.

Als Basis für das Atemschutzfahrzeug der Feuerwehr Biel-Benken dient ein Renault Mascott 160 dXi mit Allradantrieb und Sechs-Gang-Schaltgetriebe aus dem Jahr 2006. Der Mascott mit Hochdach ist im hinteren Teil der Karosserie bis auf ein Fenster in der Schiebetür auf der rechten Seite komplett verblecht. Von Frech-Hoch wurde der gesamte Innenraum hinter der eigentlichen Fahrerkabine mit einem rutschhemmenden Bodenbelag von Rhino Linings überzogen und die Wände mit robustem Riffelblech ausgeschlagen. Der eigentliche Laderaum des Mascott unterteilte Frech-Hoch in einen Mannschaftsraum im mittleren und einen Geräteraum im hinteren Fahrzeugteil. Im durch die Schiebetür zugänglichen Mannschaftsraum befinden sich gegenüberliegend zwei Sitzbänke mit je drei Sitzplätzen mit Halterungen für Pressluftatmer. Direkt am Einstieg in den Mannschaftsraum sind rechts Halterungen für zwei Feuerlöscher und zwei Warnzelte zur Markierung von Einsatzleitung und Sammelplatz angebracht. Eine weitere Feuerlöscherhalterung befindet sich links im Mannschaftsraum zwischen den beiden Sitzbänken. Kleine Ausrüstungsgegenstände werden in Ablagen im Alkoven über Fahrer und Beifahrer und über der hinteren Sitzbank sowie in Plastikkisten unter beiden Sitzbänken mitgeführt. Der Geräteraum ist links und rechts mit zwei Regalen für die feste Fahrzeugbeladung ausgestattet. Während das linke Regal bis an die Hecktür reicht, ist das rechte Regal nur etwa halb so lang. Am freibleibenden Teil der rechten Wand befinden sich Schienen zur Ladungssicherung. An der Trennwand zum Mannschaftsraum ist auf Bodenhöhe mittig eine elektrische Seilwinde von Warn montiert. Mit ihr lassen sich über am Heck anlegbare Rampen beispielsweise Rollcontainer kraftschonend in den Geräteraum hineinziehen und auch sicher wieder ausladen. Auf dem Hochdach des Renaults montierte Frech-Hoch eine Leiterentnahmehilfe, auf der eine kleine Schiebleiter mitgeführt wird. Teilweise an der Halterung der Entnahmehilfe ist eine Umfeldbeleuchtung angebracht. Nur die Scheinwerfer am Heck sind, genauso wie die Rückfahrkamera, am Hochdach selbst befestigt.

 

 

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